W-Lan Probleme

W-LAN Kanäle

Ich werde häufig gefragt, warum man denn ständig aus seinem W-LAN fliegt. Oft kann dies an der Wahl des falschen Kanals liegen, sofern es sich um ein 802.11b oder 802.11g Netz handelt. (Für 802.11a werden andere, nicht-überlappende Frequenzen verwendet.)

Die einzelnen Kanäle (1-13 in Europa) befinden sich ‘auf’ verschiedenen Frequenzen

Kanal – Frequenz/GHz
1 – 2,412
2 – 2,417
3 – 2,422
4 – 2,427
5 – 2,432
6 – 2,437
7 – 2,442
8 – 2,447
9 – 2,452
10 – 2,457
11 – 2,462
12 – 2,467
13 – 2,472

Es handelt sich dabei aber nicht um genau diese Frequenzen, sondern jeweils um ein Band mit einer Breite von 20 MHz (0,02 GHz). Daher überlappen sich die Frequenzbänder, wie man im untenstehenden Bild leicht erkennen kann.


(Quelle: www.elektronik-kompendium.de)

Um nun eine gegenseitige Beeinflussung zweier W-LANs zu vermeiden, sucht man sich einen Kanal, der möglichst weit weg von bereits vorhandenen Kanälen ist. Bei mehreren Kanälen versucht man eine Überlappung der Kanäle wie in der Abbildung gezeigt zu vermeiden. Sollten bereits die Kanäle 1, 7 und 13 belegt sein, wählt man wieder möglichst weit entfernte Kanäle (4 oder 10), usw.

Sind bereits viele Kanäle (oder alle) belegt, sollte man einen Kanal wählen, auf dem ein W-LAN mit sehr schwacher Leistung liegt, bzw. einen Kanal, bei dem rechts und links nur schwache W-LANs vorhanden sind.

Beispiel:

Die Kanäle 1, 7 und 13 sind belegt. Die W-LANs auf den Kanälen 1 und 7 haben eine Stärke von ca. 25%, das W-LAN auf Kanal 13 eine Stärke von 50%. Dann wählt man Kanal 4, da hier die benachbarten W-LANs am schwächsten sind, und das eigene damit am wenigsten stören.